Immer wieder hören wir auch weiterhin über Probleme Substituierter aufgrund des Engpasses beim Substitol. Methadon/Polamidon ist für die meisten ausdrücklich keine Option mehr. Und beim Medikament Compensan, einem gleichwertigen Ersatz, wird geblockt.
Ein individueller Antrag bei der jeweils zuständigen Krankenkasse – optimal in Kooperation mit Ärztin oder Arzt erstellt – hat in den meisten uns bekannten Fällen das Problem gelöst und Compensan wurde verschrieben.
Hier als Beispiel der Antrag einer Kollegin. Im Word-Format, zum Herunterladen und Anpassen
https://jesnrw.de/wp-content/uploads/2021/08/tabletten.jpg384640mathiashttps://jesnrw.de/wp-content/uploads/2018/12/logo_jes_transparent-1.pngmathias2021-10-06 12:25:412022-11-25 15:43:27Antrag auf Compensan an die Krankenkasse
Von Mai bis Juli 2021 boten der JES Bundesverband und JES NRW die Möglichkeit, sich online, aber auch auf dem Postweg an einer Umfrage zu Erleichterungen bei der Substitution zu beteiligen. Diese Erleichterungen waren Patient:innen im Rahmen der Neufassung der BtMVV (Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung) und der Richtlinien der Bundesärztekammer und später dann, noch weiter gehend, im Zuge der Covid-Krise gewährt worden.
Leider bleibt im Nachgang festzustellen, dass diese Änderungen und Erleichterungen bei den zu Versorgenden überwiegend gar nicht angekommen sind. So legt es jedenfalls die Auswertung der etwa 200 Interviews nahe. Da bleibt also noch viel zu tun, gilt es viel Überzeugungsarbeit zu leisten.
Auch andere Punkte fallen ins Auge: So müssen viele von uns Substituierten sich auch weiter wie Patien:innen zweiter oder dritter Klasse fühlen, weil sie in den Praxen einfach anders behandelt werden, als es für „normale“ der Standard zu sein scheint. Das schmerzt und verletzt das nötige Vertrauensverhältnis.
https://jesnrw.de/wp-content/uploads/2021/09/Umfragekarte.jpg309431mathiashttps://jesnrw.de/wp-content/uploads/2018/12/logo_jes_transparent-1.pngmathias2021-09-29 12:38:462022-11-25 15:43:38Ergebnisse der Umfrage zur Substitution
Leider erreichen uns mehr und mehr Nachrichten, dass trotz Zulassung von °Compensan immer mehr Ärzte dazu übergehen Polamidon oder Methadon zu verordnen, weil es kein °Substitol mehr gibt.
Daher schrieb ich einen weiteren Brief an die möglichen Verantwortlichen, in der Hoffnung, dass sich eventuell doch etwas bewegt.
Hier nun der Text:
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach der guten Entscheidung, den Lieferengpass bei °Substitol durch Sonderzulassung von °Compensan aus Österreich aufzufangen, erreichen uns nun deutlich bedenkliche, medizinisch nicht zu vertretende Nachrichten.
°Compensan ist das Mittel der Wahl, adäquater Ersatz für das ebenfalls retardierte °Substitol . Fast alle Patienten die es ersatzweise erhalten haben sind sehr zufrieden, die Kosten für die Kassen sind dieselben und der Lieferant garantiert die Versorgung.
Warum häufen sich nun die Anfragen, dass auf°Polamidon/Methadon umgestellt wird, was für die meisten der Substituierten, die retardiertes Morphin erhalten/ erhielten ,mit deutlichen Qualitätseinbußen und Nebenwirkungen verbunden ist?
Depressionen, Schwitzen, Suchtdruck, alles Gründe für die Ein- Umstellung auf retardiertes Morphin.
Wo ist der Sinn, dass manche Kassen es bezahlen, andere, wie die TK und die DAK, etc. sich jedoch weigern? Alleine das erscheint mir fahrlässig und ist nicht tragbar.
Wieso sind Menschen die seit langem Take-Home haben, beruflich darauf angewiesen sind und ein stabiles „normales“ Leben führen, was ja alles auch Sinn der Take-Home- Regelung sein soll, nun gezwungen wieder täglich in der Praxis zu erscheinen? Weil es ein Auseinzelungsverbot für °Compensan gibt. Das ist für manchen Arzt scheinbar und gefährdet den Therapieerfolg.
Ärzte müssen, wenn sie trotzdem Take-Home geben wollen, ganze Packungen verordnen.Das führt zu täglichem Rezepteschreiben, da bestehende Vergabeabstände an die Packungsgrößen gebunden sind, oder sie müssten einen Sonderantrag an die Kassen senden, worin genau begründet wird, wieso, weshalb, warum.Das machen einige dann lieber nicht.
Dies führt dazu, dass der gesamte erreichte Fortschritt ein Rückschritt wird, Patienten nicht entsprechend behandelt werden, obwohl die Mittel dazu da sind.
Die ist, in meinen Augen ein Skandal, der so nicht sein darf.
Bitte bessern Sie dementsprechend nach und stellen sie die Vergabe von °Compensan dem °Substitol gleich.
Alles andere ist für mich nicht zu verstehen und zu akzeptieren.
Torsten Zelgert
JES NRW
https://jesnrw.de/wp-content/uploads/2018/12/logo_jes_transparent-1.png00Torstenhttps://jesnrw.de/wp-content/uploads/2018/12/logo_jes_transparent-1.pngTorsten2021-09-09 17:01:542022-11-25 15:43:58°Compensan leider nicht für alle
Am 31. August richten wir regelmäßig unser Augenmerk auf das Thema (zumeist versehentlicher) Überdosierungen von Drogen. Auch zum 31.08.21 haben wir daher gemeinsam mit dem JES Bundesverband eine PM erstellt
https://jesnrw.de/wp-content/uploads/2021/08/drugs.jpg426640mathiashttps://jesnrw.de/wp-content/uploads/2018/12/logo_jes_transparent-1.pngmathias2021-08-30 11:53:592022-11-25 15:44:15PM zum IOAD, dem Internationalen Aktionstag gegen Überdosierungen
Offener Brief an die Krankenkassen zur aktuellen Situation bei der Substitution mit retardiertem Morphin
Sehr geehrte Damen und Herren
Wir wenden hier uns hier an Sie im Sinne unserer Mitglieder und vieler anderer Betroffener.
Die Zulassung von retardiertem Morphin zur Substitution hat unzähligen Patient*innen ermöglicht, ein nahezu „normales“ Leben zu führen, ohne die Nebenwirkungen ertragen zu müssen, die durch die Gabe von Methadon/ Polamidon, oder Buprenorphin entstehen können.
Seit Substitol zur Opioid-Substitutionsbehandlung zugelassen wurde, hat dieses Medikament im Laufe der Jahre vielen Substituierten ein besseres Leben ermöglicht, oft dann auch ohne Beikonsum.
Arbeiten wurde wieder möglich, gesunde Freizeitgestaltung, kurzum: die Teilnahme am bürgerlichen Leben. Dies wurde den Patient*innen oft erst durch das retardierte Morphin ermöglicht.
Nicht ohne Grund wurden viele Patienten*innen auf Substitol umgestellt, auch wenn sie ohne diese Möglichkeit mit den anderen Mitteln vorher auch leben konnten – oder mussten. Das retardierte Morphin war für sie schlicht die bessere Therapie.
Es ist daher aus unserer Sicht unmenschlich, gefährlich und unmoralisch, während des Engpasses bei Substitol jetzt erneut dauerhaft zurück auf Polamidon, Methadon oder Subutex umzustellen, obwohl eine befürwortete Lösung mit dem Medikament Compensan existiert.
Mit dem Medikament Compensan legten sich die ersten Sorgen und die meisten Substituierten waren zufrieden mit dieser Lösung, die sinnvoll scheint und dann doch recht flott präsentiert wurde.
Doch nun heißt es, dass nicht alle Kassen die Kosten übernehmen und eine Take Home Vergabe nicht möglich sei, obwohl diese bei Substitol (wie bei den anderen Substituten) Teil der Behandlung bei beikonsumfreien Substituierten war und ist.
Diese Menschen sollen jetzt täglich, ohne Grund wieder in die Praxen gehen, verlieren damit jegliche erarbeitete und gewünschte „Normalität“, Arbeitsplätze sind gefährdet, nicht Wenige werden sich damit der Gefahr erneuten Beikonsums aussetzen, kurz: die gewonnene Stabilität gerät ins Wanken.
Dies ist ein Rückschritt und nicht hinnehmbar, es geht um Menschen, Patient*innen, die bereits jetzt massiv unter dieser Situation leiden.
Es ist ein kleiner Schritt, dies abzustellen, die Möglichkeit ist da, die Empfehlungen und gesetzlichen Voraussetzungen sind gegeben.
Woran bitte mangelt es nun?
Bitte stellen Sie die Vergabe von Compensan sofort mit der bei Substitol üblichen Verfahrensweise gleich!
Alles andere erscheint uns als Willkür und gefährdet aus unserer Sicht die Genesung von Patient*innen.
Torsten Zelgert (Projektleitung JES NRW 2.0) für JES NRW
https://jesnrw.de/wp-content/uploads/2021/08/tabletten.jpg384640mathiashttps://jesnrw.de/wp-content/uploads/2018/12/logo_jes_transparent-1.pngmathias2021-08-02 20:08:272022-11-25 15:44:30Engpass beim Substitol / Zulassung und Verordnung Compensan
1581 Drogentodesfälle bedeuten einen neuen Höchststand in den letzten 20 Jahren. Schnelles Handeln wird für viele überlebenswichtig.
Im Zuge der Pandemie wurde deutlich, wie viel bislang ungenutztes Potenzial die Behandlung Opiatabhängiger bietet. Neue Wege wurden in Hamburg beschritten, indem nicht krankenversicherte Menschen schnell und unbürokratisch von einer solchen Behandlung profitierten, „Menschen ohne Obach und Krankenversicherung hatten bisher kaum Zugang zu Behandlungsangeboten,“ so Torsten Zelgert vom JES Landesverband NRW.
JES macht deutlich, dass ein fehlender Krankenversicherungsschutz nicht nur ein Thema bei geflüchteten Menschen und EU Bürger*innen ist. Denn in Hamburg waren auch von den deutschen Opioid Gebrauchenden nur etwa die Hälfte krankenversichert. „Eine Quote, die nicht allein dort in Hamburg vorzufinden sein dürfte“, wie Claudia Schieren vom JES Bundesverband annimmt. „Um diese Menschen müssen wir uns auch nach Corona kümmern, die dürfen wir nicht unversorgt zurücklassen“, so Schieren weiter.
JES sieht den Bedarf von Behandlungsangeboten ausserhalb der klassischen Ärzt*innenpraxis mit einem niedrigschwelligen Zugang in einem Umfeld, das Drogengebraucher*innen bekannt und vertraut ist. Aber auch die Substitutionsbehandlung in der ärztlichen Praxis bedarf einer vermehrten Individualisierung. Wir brauchen weniger von dem Gleichen für alle, sondern eine auf den Behandlungsverlauf, die Entfernung zur Praxis sowie Beruf und Familie abgestimmte Behandlung.
„Viele substituierende Ärztinnen und Ärzte sind nicht wirklich bereit, das von Patient*innen gewünschte jedoch etwas teurere Substitut zu verschreiben“, wie Mathias Häde vom JES Bundesvorstand beklagt. „Die Krankenkassen machen Druck und viele Ärzt*innen verweigern deshalb in vorauseilendem Gehorsam z.B. retardiertes Morphin. Für nicht wenige ist dieses Medikament aufgrund seiner guten Verträglichkeit und seinem positiven Einfluss auf psychiatrische Komorbidität die beste Wahl“, ergänzt Häde.
Auch die Behandlung mit Diamorphin (Heroin) muss nach Meinung des JES Netzwerks weiter ausgebaut werden. Denn viele nutzen neben dem Substitut noch immer Heroin von der Straße, dem müssen wir Rechnung tragen. Der Zugang zur Diamorphinbehandlung darf keine zusätzlichen Hürden mehr setzen.
Zum Gedenktag 2021 unterstützt JES die Kampagne „100.000 Substituierte bis 2022“, denn Substitution kann Leben retten.
Als im April 2015 endlich auch retardiertes Morphin als Substitutionsmedikament in Deutschland zugelassen wurde, bedeutete dies Hoffnung und Erleichterung für unzählige Substituierte. Andere Länder, wie zum Beispiel Österreich hatten bereits langjährige gute Erfahrungen hiermit. Trotzdem gab es direkt nach Einführung in Deutschland einen spürbaren Widerstand von Ärzten und Kassen gegen „Substitol®“ (Handelsname des Medikaments). Teils aus Kostengründen, teils mit fadenscheinigen Argumenten, es könne nicht klar abgegrenzt werden von Heroinkonsum bei entsprechenden Untersuchungen auf Beikonsum, teils weil es für den Schwarzmarkt interessant sei, wurde das Medikament abgelehnt. Dabei gilt das für alle anderen Substitute ebens
Die Kassen versuchten damals die Ärzte davon abzubringen Substitol® überhaupt zu verschreiben.
Inzwischen ist das Medikament angekommen und wird immer häufiger mit gutem Erfolg eingesetzt.
Umso schlimmer, dass die Verfügbarkeit derzeit angeblich nicht gesichert ist und schon jetzt viele Substituierte zu anderen Mitteln, wie Methadon und Polamidon zurückkehren müssen. Die Apotheken haben kein Substitol® mehr vorrätig oder können keines mehr bestellen, denn auch Großhandel oder Hersteller können das Medikament nicht mehr liefern.
Bereits vor ungefähr einem Jahr gab es Meldungen, dass der Hersteller in Deutschland die Produktion einstellen wird. Das verunsicherte nicht wirklich, dachten wir doch, mit unzähliger „baugleicher“ Generika auf dem Markt sei die Versorgung gesichert. Des Weiteren gibt es den österreichischen Hersteller des gleichen Medikament Namens „Compensan®“. Da es frühzeitig bekannt war, rechnete niemand mit der Situation, in der wir uns jetzt befinden:
Die in Deutschland zugelassen alternativ zur Verfügung stehenden Medikamente mit retardiertem Morphin haben nur eine Zulassung als Schmerzmedikament und dürfen somit nicht als Substitutionsmedikament verordnet werden.
Bis jetzt gibt es keine Schnellzulassung, der absolut erprobten Medikamente aus Österreich für Substituierte in Deutschland. So bleibt manchen tatsächlich nichts anderes übrig, als erneut umgestellt zu werden und eine sichere Behandlung gegen ein für sie weniger wirksames Medikament einzutauschen. Diese Versorgungslücke wird Instabilität, Depressionen sowie die Verstärkung der Symptome psychischer und anderer Grunderkrankungen sowie Hyperhidrose (krankhaft vermehrtes Schwitzen) zur Folge haben, um nur einige wichtige Begleiterscheinungen zu nennen.
Dies würde bei keiner anderen Patientengruppe so funktionieren. Man stelle sich einmal Diabetiker vor, denen man plötzlich erklären würde, „jaaaaaa ihr Insulin gibt´s jetzt nicht mehr. Also gibt´s schon noch, aber nicht für Sie zugelassen. Jetzt essen Sie mal schön weniger und nehmen was anderes.“
Oder bei Herzpatienten, sofort würden funktionierende Generika „schnellzugelassen“, geht es doch um Leib und Leben.
Wir fordern die verantwortlichen Stellen, wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Krankenkassen, Kassenärztliche Vereinigungen, das Paul-Ehrlich-Institut, Apotheker und sonstige Entscheider auf, jetzt schnell zu handeln und die Generika zuzulassen.
Keine Zweiklassenbehandlung.
— Torsten Zelgert (Projektleitung) für JES NRW —
https://jesnrw.de/wp-content/uploads/2021/07/substitut-nicht-erhaeltlich.png250250Torstenhttps://jesnrw.de/wp-content/uploads/2018/12/logo_jes_transparent-1.pngTorsten2021-07-08 22:04:392022-11-25 15:45:21Kein Substitol mehr erhältlich!!
Inzwischen sinken die Zahlen auch bei uns in Bielefeld stark. Dies beruhigt, Im Winter und weit in den Frühling hinein bewegten wir uns hier auf eine Inzidenz von 300 zu.
Auch in Bielefeld war in der Folge der angeordneten Maßnahmen insbesondere die offene Drogenszene mit ihren vielen Randständigen und Obdachlosen unmittelbar betroffen.
Seit Anfang November 2020 konnte JES Bielefeld, mit Unterstützung des Landesverbands JES NRW, eine tägliche Unterstützung der Szene um den hiesigen Hbf durch Streetwork realisieren.
Szene vor Stadthalle/Impfzentrum
Auf dem Areal vor der Stadthalle, die seit Ende 2020 zum Impfzentrum umfunktioniert wurde, ist in Bielefeld schon lange die offene Drogenszene präsent. Nicht selten sind dort gleichzeitig 50 oder auch deutlich mehr dieser Menschen anzutreffen. Seit einigen Jahren dominiert hier zudem anscheinend das gerauchte Koks (Base/Crack) die Liste des „Beigebrauchs“. Und dies verursacht in der Folge unübersehbar mehr hektische Betriebsamkeit, mehr Aggression.
Dort und in der weiteren Umgebung wurden und werden von JES Bielefeld nun also Mittel zur Erleichterung des randständigen Lebens abgegeben. Finanziert und organisiert von JES NRW. Verteilt wurden durch uns zum Beispiel:
FFP2-Masken, Desinfektionsmittel, CarePacks mit Utensilien zur sterilen Injektion, SaferSmoke-Sets, Papiertaschentücher, Safer Crack-Sets mit Natron, Feuerzeuge u.a.. Zudem eine Broschüre über Corona und Drogengebrauch und – last not least – einen Flyer zum verschärften NRW Polizeigesetz.
Material für Streetwork
Ein besonderer Stellenwert muss aufgrund der Pandemie sicherlich den Schutzmasken beigemessen werden. Da fehlte es der Klientel zumeist schlicht an den Mitteln, sich die erforderlichen FFP2-Masken (evtl. gar täglich neu) zu kaufen.
Zum Glück waren und sind wir nicht die einzigen, die hier auf der „Platte“ Hilfsmittel verteilen und immer auch für ein Gespräch bereit stehen. Mit diesen weiteren Akteuren (etwa Stadt Bielefeld, Aids-Hilfe und Bethel) stehen wir über eine AG Streetwork in Kontakt, in deren Rahmen wir uns grundsätzlich und im Detail (bisher wg. Corona online) abstimmen.
Die Resonanz der Szene bzgl. unserer JES Aktivitäten an der „Tüte“ stellt sich bisher spürbar positiv dar. Insbesondere wohl, weil hier vor Ort wirklich pragmatisch-konkret und sofort geholfen wird. Und dies seit 7 Monaten täglich, auch an Feiertagen. Ein durchaus gelungenes Peer-Projekt also.
— JES Bielefeld —
https://jesnrw.de/wp-content/uploads/2021/06/tuete.jpg510700mathiashttps://jesnrw.de/wp-content/uploads/2018/12/logo_jes_transparent-1.pngmathias2021-06-24 12:49:462022-11-25 15:45:46Bielefeld – Durch die Corona-Wellen mit JES
Auf unserer Homepage gibt es jetzt Infos zu JES in deutscher Gebärdensprache (DGS) mit Texten in leichter Sprache. Die 10-teilige Videoserie ist ein Gemeinschaftsprojekt von JES NRW und der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel. Schon lange machen wir uns stark für Inklusion und haben daher dieses Projekt ins Leben gerufen und viele weitere Unterstützer dafür gefunden.
Unser besonderer Dank geht an Nadine Bolte. Sie ist Ansprechpartnerin für die Drogenarbeit bei der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel und engagiert sich seit langem bei JES NRW.
https://jesnrw.de/wp-content/uploads/2021/05/nadine-gebaerdenprojekt-jesnrw.jpg10801438Renatehttps://jesnrw.de/wp-content/uploads/2018/12/logo_jes_transparent-1.pngRenate2021-05-27 12:14:362022-11-25 15:46:05JES NRW – Infos in deutscher Gebärdensprache (DGS)
Anlässlich des „Aktionstag Substitution“ am 05.05.21 haben JES NRW und der JES Bundesverband eine bundesweite Befragung von Substituierten initiiert, um mehr Informationen zum Wissensstand dieser Gruppe bzgl. der Möglichkeiten einer erleichterten Substitution zu erlangen. Entgegen der Aussage vieler substituierender Ärzt*innen, dass substituierte Patient*innen über die Veränderungen im Rahmen der Covid 19 Pandemie und auch die positiven Veränderungen der BtMVV von 2017 (z.B. Take-Home bis zu einem Monat möglich) umfassend informiert wurden, stellt sich die Situation im Gesprächen mit Substituierten oftmals gänzlich anders dar.
Offener Brief an Ärzt*innen
Hier dann noch der offene Brief zweier Substituierter, mit dem sie Mediziner*innen zur Substitutionsbehandlung motivieren wollen