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Schlagwortarchiv für: 21. JULI

20
Juli
2023

Drogentod ist Staatsversagen!

in Aktuelles, Pressemeldungen /von mathias

Gemeinsame PM von JES Bundesverband und JES NRW

„Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende“

Am 21. Juli findet in etwa 100 Städten und mit Beteiligung von ca. 400 Einrichtungen der Aids- und Drogenhilfe, der Selbsthilfe sowie Initiativen von Angehörigen und Fachverbänden der Internationale Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende statt. Das Motto des Aktions- und Trauertags lautet in diesem Jahr „Drogentod ist Staatsversagen!“.

Im Jahr 2022 verzeichnete Deutschland zum 6. Mal in Folge einen jährlichen Anstieg der Todesfälle von Menschen, die illegalisierte Drogen konsumieren. Es starben 1990 Menschen an den Folgen von Überdosierungen, Schwarzmarktsubstanzen, Illegalität und Verfolgung sowie Infektionserkrankungen und Suiziden. In den vergangenen 10 Jahren hat sich die Zahl dieser Todesfälle verdoppelt. Ein echter Skandal, wie JES beklagt. JES versteht sich als Sprachrohr von Menschen, die illegal gestellte Dogen konsumieren.

„Auch wenn wir positive drogenpolitische Entwicklungen sehen, ist der Tod dieser Menschen durch eine über Jahrzehnte fehlgeleitete Drogenpolitik mitverursacht“, beklagt Cora Meister vom Landesverband JES NRW. „Da Drogentod auch ein gesamtgesellschaftliches Versagen ist (also ein Versagen des Staates auf diesem wichtigen Sektor), haben wir uns in diesem Jahr für dieses deutliche Motto entschieden“, so Meister weiter.

 

Die wissenschaftliche Evidenz zeigt, mit welchen Maßnahmen Drogentodesfälle zu vermeiden oder mindestens zu reduzieren sind. Hier einige Beispiele

  • Es fehlt in Deutschland an flächendeckenden gesetzlichen Voraussetzungen für eine Analyse von Schwarzmarktsubstanzen, also das sogenannte Drug Checking. Dies nun in die Verantwortung der jeweiligen Bundesländer legen zu wollen, erscheint uns als Ansatz unzureichend und eher verwirrend.

  • Niedrigschwellige und voraussetzungslose Angebote, auf Grundlage des Leitbilds
    akzeptierender Drogenarbeit, sind ein unverzichtbarer und erfolgreicher Bestandteil des Hilfesystems. Die Erfolge sind sichtbar, dennoch ist die Finanzierung kommunaler Aids- und Drogenhilfe durch Kommunen und Länder unzureichend.

  • Die heroingestützte Behandlung ist trotz ihrer Erfolge nur für einen kleinen Teil der Heroinkonsument*innen zugänglich. Aktuell werden lediglich ca.1500 Menschen behandelt. Hohe und medizinisch nicht begründbare Hürden verhindern eine erfolgreiche Behandlung der allermeisten Konsumierenden.

„Der jährliche tausendfache Tod findet seinen Ursprung in der weiterhin praktizierten Kriminalisierung mit immer neuen Rekorden an Strafanzeigen. Die geplante Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten kann nur ein erster Schritt zur Möglichkeit der regulierten, legalen Abgabe von Cannabis an Erwachsene sein, dem weitere Schritte folgen müssen. Denn Kontrolle erfordert nun mal einen legalen Rahmen“, fasst Mathias Häde vom JES Bundesvorstand abschließend die Position von JES zur mittelfristigen Legalisierung aller Drogen zusammen.

Kontakt: mathias.haede@jes-bundesverband.de – 0176-39569496

Diese Pressemitteilung als PDF

https://jesnrw.de/wp-content/uploads/2023/07/DAH_230427_Gedenktag-Plakat_A2_Digital-pdf.jpg 1380 976 mathias https://jesnrw.de/wp-content/uploads/2018/12/logo_jes_transparent-1.png mathias2023-07-20 22:56:242023-07-20 23:12:48Drogentod ist Staatsversagen!
20
Juli
2021

Drogentodesfälle verhindern, Substitution verbessern!

in Drogenpolitik & Drogenhilfe, Pressemeldungen, Substitution /von mathias

flower

Gemeinsame Pressemitteilung von JES Bundesverband und JES NRW

zum Protest-, Aktions- und Trauertag 21. Juli 2021

„Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende“ 

Drogentodesfälle verhindern, Substitution verbessern!

1581 Drogentodesfälle bedeuten einen neuen Höchststand in den letzten 20 Jahren. Schnelles Handeln wird für viele überlebenswichtig.

Im Zuge der Pandemie wurde deutlich, wie viel bislang ungenutztes Potenzial die Behandlung Opiatabhängiger bietet. Neue Wege wurden in Hamburg beschritten, indem nicht krankenversicherte Menschen schnell und unbürokratisch von einer solchen Behandlung profitierten, „Menschen ohne Obach und Krankenversicherung hatten bisher kaum Zugang zu Behandlungsangeboten,“ so Torsten Zelgert vom JES Landesverband NRW.

JES macht deutlich, dass ein fehlender Krankenversicherungsschutz nicht nur ein Thema bei geflüchteten Menschen und EU Bürger*innen ist. Denn in Hamburg waren auch von den deutschen Opioid Gebrauchenden nur etwa die Hälfte krankenversichert. „Eine Quote, die nicht allein dort in Hamburg vorzufinden sein dürfte“, wie Claudia Schieren vom JES Bundesverband annimmt. „Um diese Menschen müssen wir uns auch nach Corona kümmern, die dürfen wir nicht unversorgt zurücklassen“, so Schieren weiter.

JES sieht den Bedarf von Behandlungsangeboten ausserhalb der klassischen Ärzt*innenpraxis mit einem niedrigschwelligen Zugang in einem Umfeld, das Drogengebraucher*innen bekannt und vertraut ist. Aber auch die Substitutionsbehandlung in der ärztlichen Praxis bedarf einer vermehrten Individualisierung. Wir brauchen weniger von dem Gleichen für alle, sondern eine auf den Behandlungsverlauf, die Entfernung zur Praxis sowie Beruf und Familie abgestimmte Behandlung.

„Viele substituierende Ärztinnen und Ärzte sind nicht wirklich bereit, das von Patient*innen gewünschte jedoch etwas teurere Substitut zu verschreiben“, wie Mathias Häde vom JES Bundesvorstand beklagt. „Die Krankenkassen machen Druck und viele Ärzt*innen verweigern deshalb in vorauseilendem Gehorsam z.B. retardiertes Morphin. Für nicht wenige ist dieses Medikament aufgrund seiner guten Verträglichkeit und seinem positiven Einfluss auf psychiatrische Komorbidität die beste Wahl“, ergänzt Häde.

Auch die Behandlung mit Diamorphin (Heroin) muss nach Meinung des JES Netzwerks weiter ausgebaut werden. Denn viele nutzen neben dem Substitut noch immer Heroin von der Straße, dem müssen wir Rechnung tragen. Der Zugang zur Diamorphinbehandlung darf keine zusätzlichen Hürden mehr setzen.

Zum Gedenktag 2021 unterstützt JES die Kampagne „100.000 Substituierte bis 2022“, denn Substitution kann Leben retten.

Diese PM als PDF

 

https://jesnrw.de/wp-content/uploads/2021/07/flower.jpg 757 700 mathias https://jesnrw.de/wp-content/uploads/2018/12/logo_jes_transparent-1.png mathias2021-07-20 19:35:062022-11-25 15:45:05Drogentodesfälle verhindern, Substitution verbessern!
17
Juli
2017

„Menschenrechte auch für Drogengebraucher!“

in Gedenktag /von bestenfalls

JES-Aufkleber "Prohibition tötet"Am 21. Juli 2017 wird, diesmal unter dem Motto „Auch Drogengebraucher haben Menschenrechte“, der jährliche Internationale Gedenktag für die verstorbenen DrogengebraucherInnen begangen. In vielen Städten wird dann mittels mannigfaltiger Aktivitäten der Verstorbenen gedacht. Der Gedenktag wirkt daneben aber auch von seinem Beginn, Ende der 90er Jahre, an als drogenpolitisches Statement. Er verweist auf die noch immer prekären und menschenunwürdigen Lebensbedingungen der meisten Drogengebraucherinnen und Drogengebraucher in der Illegalität und daher auf eine seit Jahrzehnten verfehlte Drogenpolitik.

Weiterlesen

https://jesnrw.de/wp-content/uploads/2017/07/jes_prohibition_toetet_aufkleber.jpg 600 440 bestenfalls https://jesnrw.de/wp-content/uploads/2018/12/logo_jes_transparent-1.png bestenfalls2017-07-17 19:36:162023-03-14 15:27:41„Menschenrechte auch für Drogengebraucher!“
11
Juli
2017

Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher*innen

in Gedenktag, Veranstaltung /von bestenfalls
21. JULI IN KÖLN Erinnern – Gesicht zeigen – Informieren


„Seit 1990 sind in Deutschland mehr als 39.000 Menschen durch den Konsum illegaler Drogen gestorben. Viele dieser Todesfälle wären vermeidbar gewesen – durch Aufklärung, Angebote zur Risikominimierung und der Überlebenshilfe.

Am 21. Juli, dem Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige, erinnern Eltern und Angehörige, Partner*innen, Freund*innen und solidarische Mitbürger*innen an die „Drogentoten“. Zugleich nutzen sie Mahnwachen, Gottesdienste, Infostände und andere Aktionen, um Ideen und Maßnahmen für eine liberalere und somit wirksamere Drogenpolitik vorzustellen…“

 

Hier Gehts zur Seite „Gedenktag Köln“

 

 

https://jesnrw.de/wp-content/uploads/2017/07/20130829_153429-scaled.jpg 1920 2560 bestenfalls https://jesnrw.de/wp-content/uploads/2018/12/logo_jes_transparent-1.png bestenfalls2017-07-11 07:18:132023-03-14 15:49:49Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher*innen

Über dieses Blog

Hier bloggen wir in unregelmäßigen Abständen über Themen aus Drogenpolitik, Drogenhilfe und unserem Selbsthilfe-Netzwerk. Unsere Autorinnen und Autoren sind aktive JESler oder stehen unserem Netzwerk nahe.

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