Wir erinnern

Stellvertretend für tausende verstorbene drogengebrauchende Menschen in NRW erinnern wir auf dieser Seite an diejenigen, die das JES Netzwerk in Nordrhein-Westfalen maßgeblich mit prägten.

4. August 2006

Michael Reichwald ist tot

Michael Reichwald bei einer JES-Veranstaltung 2004

In der Nacht auf den 04.08.2006 ist Michael Reichwald, Mitglied in Vorstand von JES NRW, seinen schweren Erkrankungen erlegen.

  • -Ilona-

    „Ich werde seine intelligente, progressive, unkonventionelle Denke vermissen!“

  • -Imke-

    „Lieber Michael – du konntest dich so herrlich entrüsten und, ganz ehrlich, ich bewundere noch immer deine Beharrlichkeit, insbesondere zu Beginn des JES Jahrestreffen in Düsseldorf.
    Ich habe es nie vergessen. Und werde es auch nicht.“

  • -Dirk M.-

    „Wir hätten dich noch viel länger gebraucht…“

  • -akzeptierende Eltern-

    „Albert Schweitzer: Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.“

  • -Mathias-

    „Tief berührt müssen wir hinnehmen, dass in Michael wieder einer unserer engagierten und langjährigen Mitstreiter verstorben ist.“

8. Oktober 2006

Bernd Lemke ist tot

Bernd Lemke

Wenige Wochen nach Michael Reichwalds Tod ist nun auch unser früheres Vorstandsmitglied Bernd Lemke verstorben. Bernd hat, bedingt durch schwere Krankheit, seine Mitarbeit schon vor einiger Zeit reduzieren müssen und für den neuen Vorstand daher nicht mehr kandidiert. In Bernd Lemke verliert das Netzwerk einen seiner langjährigen Mitstreiter, der sich vor allem durch sein Engagement und seine persönliche Integrität hervorhob.

  • -Renate-

    „Nachdem ich diese Nachricht jetzt einen Tag habe sacken lassen, weiss ich trotzdem nicht mehr zu sagen als: Ich bin sehr traurig.“

  • -Tina und Susanne-

    „Auch JES-Osnabrück, vor allem Tina und Susanne, möchten Euch sagen, wie leid es uns tut, dass Ihr einen so guten Kollegen und Freund verloren habt. Ich habe es gerade erst gelesen und war sehr erschrocken, ehrlich gesagt, ich weiß garnicht was ich darauf sagen soll.“

  • -Mathias-

    „Die Besten gehen leider nicht selten als Erste.
    Bernd Lemkes viel zu früher Tod hat mich sehr betroffen.“

  • -Jürgen (für den Akz. Elternverband)-

    „Du kannst Tränen vergießen,
    weil er gegangen ist.
    Oder Du kannst lächeln,
    weil er gelebt hat.
    Du kannst die Augen schließen und Beten,
    dass er wiederkehrt.
    Oder Du kannst die Augen öffnen und all das sehen,
    was er hinterlassen hat.“

  • -Ilona-

    „Eine Begebenheit wird mir immer in Erinnerung bleiben. Ich glaube es war ein Treffen in Köln, zu der Zeit als der Junkiebund in die Taunusstraße einzog. Als alle anderen schon im Hotel waren, machten wir noch einen Spaziergang und landeten in einer kleinen „Kneipe um die Ecke“. Bei einem Glas Wein erzählte mir Bernd detailliert von den Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem neuen Domizil, und zwar so leidenschaftlich und couragiert, dass ich dachte, wow, so möchte ich auch sein. Durch Bernd bekam ich an diesem Abend einen solchen Motivationsschub, dass ich, zurück im Hotel, lange nicht einschlafen konnte. Die Erinnerung an diese Stunden wird mich mein Leben lang begleiten.
    DANKE BERND!“

22. September 2010

Thomas Friedrich ist tot

Es kam wirklich nicht ganz unerwartet, aber wenn es dann geschieht, ist man erst einmal sprachlos:

Thomas Friedrich, Vorstandsmitglied von JES Bielefeld und JES NRW ist heute, im Alter von 56 Jahren, verstorben. Friedlich, im Schlaf und daheim, nicht im KKH und nicht malträtiert mit brutalen Krebstherapien. Immerhin!

Ein elender Tod an Apparaten ist dem Thomas also erspart geblieben. Am Morgen lag er tot in seinem Bett. Ganz friedlich sah er aus. So, das sagte Thomas uns erst kürzlich noch, wolle er es am liebsten. Ein letzter Wunsch wurde unserem Thomas somit gnädig erfüllt.

  • - Das JES-Netzwerk -

    „Thomas, wir gedenken deiner in stiller Trauer!“

An dieser Stelle sei auch an die ehemaligen Koordinatoren der JES Westschiene, Klaus Blaumeiser und  Alexander Ditzsch, erinnert. Beide starben ebenfalls zu früh an einer tückischen Krankheit.