JES ist ein deutschlandweiter Zusammenschluss von Gruppen, Vereinen, und Einzelpersonen, die sich für die Interessen und Bedürfnisse Drogen gebrauchender Menschen einsetzten.
JES ist also eine Abkürzung für Junkies, Ehemalige und Substituierte. Es können sich aber auch andere Unterstützer*innen einbringen, z.B. lebe ich drogenfrei. JES ist eine Gemeinschaft, die die Interessen von drogengebrauchenden Menschen vertritt.
J Steht für „Junkies“. Hiermit sind Menschen gemeint, die illegale Drogen nehmen. Weil Drogen verboten sind ist, es eine ganz besondere Situation für das Leben. Z.B. findet es immer versteckt statt, weil es eben nicht erlaubt ist. Oft sind die Menschen sehr arm und müssen manchmal sogar verbotene Dinge tun um Geld zu bekommen. Manchmal haben sie auch kein Zuhause und müssen Dinge tun, die ihre Gesundheit gefährden. Aber oft gibt es in dieser Lebenssituation auch Genuss, Zusammengehörigkeit und Abenteuer.
E Steht für „Ehemalige_r“. Damit sind Menschen gemeint, die aufgehört haben Drogen zu nehmen. Gemeint sind aber auch Menschen, die weiter Drogen nehmen, dies aber jetzt besser mit ihrem Leben und Alltag verknüpfen können.
S Steht für „Substituierte_r“, also für Menschen, die ein Drogen-Ersatzmedikament von einem Arzt oder einer Ärztin verschrieben bekommen. Substitution bedeutet für Viele eine bessere Gesundheit, kein Suchtdruck und weniger Geldprobleme. Suchtdruck meint, dass du bspw. morgens aufwachst und an nichts Anderes denken kannst als wieder Drogen zu gebrauchen. Durch das Ersatzmedikament hat der Mensch auch weniger Probleme. Er muss z.B. keine Angst haben, erwischt zu werden oder nicht genau zu wissen, was in dem Stoff ist, den er gerade gekauft hat.